Motor-Probleme: US-Behörde untersucht Jeep- und Ram-Modelle

Die NHTSA startet eine Voruntersuchung zu Motorausfällen bei Pick-ups und SUV. Bis zu 150.000 Fahrzeuge könnten in den Vereinigten Staaten betroffen sein.

Ein roter Jeep Wagoneer des Modelljahres 2022 steht auf einer Wiese.
Stellantis

Die US-Verkehrssicherheitsbehörde (NHTSA) hat eine Untersuchung bezüglich möglicher Sicherheitsmängel beim Pick-up Ram 1500 und dem SUV Jeep Wagoneer eingeleitet. Diese Untersuchung, bezeichnet als „Preliminary Evaluation“ (PE), begann am 19. Juli und soll feststellen, ob tatsächlich ein Sicherheitsmangel vorliegt, der einen Rückruf von bis zu 150.000 Fahrzeugen in den USA rechtfertigt. Bei Bedarf kann auf die PE eine detailliertere Prüfung folgen.

Grund für die Untersuchung sind 80 Kundenbeschwerden, die Motorausfälle und den Verlust der Antriebskraft betreffen. Es geht um Fahrzeuge mit dem 5,7-Liter-Motor und einem Mild-Hybridsystem, das die Bremsenergie zur Unterstützung des Motors nutzt. Die Berichte von Fahrern besagen, dass die Motoren der betroffenen Fahrzeuge während der Fahrt, häufig bei langsamen Geschwindigkeiten, unerwartet abschalten. In einigen Fällen konnten die Fahrzeuge nach dem Abschalten laut den Kunden erneut gestartet werden, doch viele Fahrer berichteten auch von einem auftretenden Warnsignal, das auf eine Batterie-Fehlfunktion hinwies.

Diese Probleme erinnern an einen bereits im vergangenen Jahr auch hierzulande durchgeführten Rückruf (interne Kennung: „37A“) von Ram-Modellen mit ähnlichen Motoren, der laut Hersteller jedoch auf eine zu fette Kraftstoffmischung als Ursache für Motorausfälle zurückzuführen war. Bei den aktuellen Beschwerden scheine nun jedoch ein elektrisches Problem vorzuliegen, moniert die NHTSA.

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