MV Agusta Rückruf: Fahrverbot für 252 Motorräder

Im vergangenen März und April gebaute Brutale, F3 und RVS dürfen bis auf weiteres nicht mehr benutzt werden, weil die Vorderradgabel fehlerhaft montiert sein könnte.

Studioaufnahme einer schwarzen MV Agusta RVS #1
Bild: MV Agusta

Bei weltweit 252 Motorradmodellen des italienischen Herstellers MV Agusta kann eine fehlerhaft montierte Vorderradgabel zu einem Verlust der Fahrzeugkontrolle führen. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hat daher kürzlich einen Warnhinweis für die Modelle Brutale, F3 und RVS (Foto) veröffentlicht. Die Maschinen liefen zwischen 12. März und 30. April 2018 vom Band. Sie dürfen bis auf weiteres nicht mehr benutzt werden.

Auffällig wird das Problem, wenn die Klemmschraube zur Fixierung der Steckachse übermäßiges Spiel hat. Ursache sind beschädigte Gewinde. Dieser Defekt habe den gleichen Effekt, als ob Gewindelochbohrungen einen größeren Durchmesser als herstellerseitig vorgegeben hätten, heißt es in einer Herstellermitteilung zu diesem Rückruf.

Die Vertragswerkstätten kontrollieren die Durchmesser der Gewindebohrungen in den Achsträgern der Gabel mit einem speziellen Metallstift. Bei Unregelmäßigkeiten ist ein Tausch eines oder beider Gabelfüße vorgesehen. Dies kann je nach Modell maximal 90 Minuten dauern. Das neue Bauteil ist an einem grünen Punkt in der Nähe der Gewindebohrung zu erkennen. Der Aktionscode lautet „18RC02“. Zur Anzahl der in Deutschland betroffenen Maschinen gibt es noch keine Informationen.

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