Zwei Subaru-Rückrufe haben in den vergangenen Wochen für Schlagzeilen in Nordamerika gesorgt. Die größere der beiden Aktionen soll dort Ende April für 1,3 Millionen Forester, Impreza und XV (Foto, in Nordamerika: Crosstrek) der Modelljahre 2008 bis 2017 starten. Auslöser ist ein durch chemische Reaktionen nicht mehr leitfähiger Bremslichtschalter. Die Werkstätten tauschen ihn aus.
Ein Ausfall des Schalters kann nicht nur das Bremslicht betreffen. Laut der Warnmeldung der US-Verkehrssicherheitsbehörde (NHTSA) ist auch die Funktion der Getriebesperre (verhindert die ungewollte Bewegung des Automatikwahlhebels aus der Parkposition), der Zündsperre (inaktiver Startknopf für den Motor), des ABS, der Fahrdynamikregelung VDC und weiterer kamerabasierter Assistenzsysteme (bei Subaru „Eyesight“ genannt) beeinträchtigt.
Der zweite Rückruf betrifft ausschließlich das Modelljahr 2018 der Reihen Legacy, Outback und BRZ. Ein Softwareproblem könne verhindern, dass sich das Mulitfunktionsdisplay beim Starten des Fahrzeugs ordnungsgemäß einschaltet, heißt es im behördlichen Warnhinweis. In diesem Fall werde beim Einlegen des Rückwärtsgangs das Kamerabild möglicherweise nicht angezeigt. Ein Softwareupdate soll bei über 76.000 Subaru in den USA und Kanada den Fehler beheben.
Wenig überraschend sind beide Rückrufe noch nicht beim Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) gelistet. Der „Kfz-Betrieb“ hat aber bereits in Erfahrung gebracht, dass zumindest der Tausch des Bremslichtschalters auch in Deutschland geplant ist. Von den weltweit 2,3 Millionen betroffenen Fahrzeugen seien 18.000 hierzulande registriert, hieß es.
Nachtrag 7.5.:
Inzwischen liegt auch die offizielle Meldung des KBA zu dem Rückruf vor. Demnach geht es in Deutschland exakt um 18.973 Fahrzeuge. Rückrufcode: „SRT270“ (Code der Rückrufaktion für Deutschland lautet „201907“).
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