Auch Sportwagenhersteller bleiben im Winter nicht von Rückrufen verschont. Bentley ruft weltweit 718 Exemplare vom Continental Supersport (Coupé und Cabrio, sowie Sondermodell Continental 24) in die Vertragswerkstätten, davon 96 in deutsche. Ein mit fehlerhaften Maßen produzierter Hydraulikschlauch könne sich vom Ölkühler der Servolenkung lösen, bestätigte ein Sprecher der VW-Nobeltochter.
„In der Folge kann dies zu Austritt von Hydrauliköl, dem Ausfall der Lenkkraftunterstützung, sowie zu einem Fahrzeugbrand führen“, ergänzt ein Warnhinweis des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) die möglichen Folgen. Für den Austausch des fehlerhaften Servolenkungsstutzens an Fahrzeugen aus dem Bauzeitraum Oktober 2016 bis Januar 2018 ist eine Stunde vorgesehen. Ein ähnliches Problem gab es bereits 2017.
Ein weiterer britischer Sportwagenbauer führt aktuell ebenfalls einen Rückruf durch. Sorgenkind bei Lotus ist einem Unternehmenssprecher zufolge die Elise mit dem 1,8-Liter-Motor (Code „2ZR“) der Modelljahre 2012 bis 2020. „Bei den betroffenen Fahrzeugen könnten sich die Nylon-Distanzstücke, die zwischen der Kraftstoffschiene und dem Zylinderkopf am Motor angebracht sind, ausdehnen und zusammenziehen, was zu einer Verringerung der Klemmkraft der Schrauben führen könnte, die die Kraftstoffschiene am Zylinderkopf befestigen“, beschrieb ein Unternehmenssprecher auf Nachfrage das Problem.
Sollten die Schrauben versagen, könnte dies zu einem Kraftstoffleck und einer Brandgefahr führen. Mit Ausnahme der USA ruft der Hersteller laut dem Sprecher auf den globalen Märkten insgesamt 2.849 Roadster aus dem Bauzeitraum 15. Mai 2012 bis 30. Juni 2019 in die Partnerbetriebe. Für den deutschen Markt lag noch keine Zahl vor. Die Montage eines neuen Kraftstoffschienen-Kits soll noch im Januar starten und etwa 30 Minuten dauern. Anschließend vermerkt die Werkstatt die Durchführung im Serviceportal von Lotus.
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