Opel Rückrufe: Zweimal Grandland X

Nur eine der beiden Maßnahmen hat einen längeren Werkstattaufenthalt der SUV zur Folge. Es geht um den Austausch der Konformitätsbescheinigung und um ein Softwareupdate wegen "Abweichungen von Abgasvorschriften".

Ein blauer Opel Grandland fährt 2021 über eine Landstraße.
Bild: Stellantis

Aktuell sind zwei Rückrufe für den Opel Grandland X beim Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) aktenkundig. Nur einer davon hat für die Halterinnen und Halter einen längeren Werkstattaufenthalt zur Folge. Denn die Aktion mit der internen Herstellerkennung „O8J“ sieht nur „eine Korrektur der Zulassungspapiere“ vor, wie ein Markensprecher aus dem Stellantis-Konzern auf Anfrage sagte.

Konkret müssen Vertragshändler eine „neue Konformitätsbescheinigung für das betroffene Fahrzeug bestellen und dem Kunden aushändigen“, schreibt das KBA in seinem Warnhinweis. Dies gilt weltweit für 11.800 SUV der Modelljahre 2020 bis 2022, davon 4.316 in Deutschland. Hintergrund ist eine falsche Angabe zum Einpresstiefenwert für die 18-Zoll-Felgen im so genannten CoC-Dokument.

Beim zweiten Rückruf nimmt der Werkstattaufenthalt maximal zwei Stunden in Anspruch. Angekündigt ist vom KBA ein „Softwareupdate des integrierten System-Interface (BSI) und mehrerer anderer Steuergeräte“ für 9.420 Exemplare. Hierzulande geht es um 5.113 Grandland X aus dem Produktionszeitraum November 2019 bis Dezember 2021.

Die Ursache der Maßnahme ist etwas nebulös. Das Motorsteuergerät sei mit einer Software programmiert worden, welche unter Umständen zu einem fehlerhaften Auslesen von Fahrzeugdaten führen könne, erklärte der Opel-Sprecher. „Abweichungen von Abgasvorschriften bezüglich Prüfstandsmessung“, bemängelt dagegen das KBA. Das fällige Pflicht-Softwareupdate läuft unter dem internen Code „O8R“.

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