Pkw-Reifen der Marken Continental und General Tire sind Gegenstand einer Rückrufaktion. Das teilte der Hersteller heute mit. Conti geht davon aus, dass vier aus 822 in einem US-amerikanischen Werk produzierten Reifen Fabrikationsfehler aufweisen könnten. „Bei den betroffenen Reifen könnte es zu plötzlichem Luftverlust oder einer Gürtelkantentrennung kommen, was zu einem teilweisen oder vollständigen Verlust der Lauffläche führen kann“, heißt es in der Mitteilung.
Es lägen keine Berichte über Unfälle oder Verletzungen im Zusammenhang mit dem Problem vor, betonte das Unternehmen. Die Reifen bzw. mit diesen Reifen ausgestattete Fahrzeuge wurden in Österreich, Deutschland, Großbritannien, Spanien und den Niederlanden verkauft. Kunden sollen soweit möglich direkt eine Information über die Details des anstehenden Reifentauschs erhalten.
In Deutschland geht es um die Modelle Continental Premium Contact 6 und General Tire Grabber AT3 mit bestimmten Serien- und Reifenformnummern. Details zur Identifizierung betroffener Pneus und zum Erhalt von Ersatzprodukten sind auf den Websites von Continental und General Tire zu finden.
Laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) läuft die Maßnahme unter dem Hersteller-Code „119_2020“. Deutlich größer ist der Rückruf in Nordamerika. Die dortigen Behörden hatten kürzlich einen Rückruf für knapp 100.000 Exemplare in den beiden Übersee-Märkten angekündigt. Sie nannten eine zu lange Aushärtung der Reifen während der Produktion als Grund für den möglichen Mangel.
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