Renault und Opel: Rückruf für Pritschenwagen

Bei über 5.500 Transportern vom Typ Movano und Master mit dem Aufbau des Zulieferers Scattolini müssen neue Sicherheitsscharniere angebracht werden.

Ein weißer Renault Master mit Pritschenaufbau der Firma Scattolini vor neutralem Hintergrund.
Bild: Renault

Nach längeren Diskussionen haben Opel und Renault einen Rückruf für den gemeinsamen Transporter Movano und Master gestartet. Betroffen ist nur die Variante mit Pritschenaufbau des italienischen Spezialisten Scattolini aus dem Bauzeitraum Ende 2010 bis April 2015 (s. Foto). Wie Markensprecher auf Anfrage bestätigten, sind in Deutschland 3.136 Renault und 2.447 Opel von einem möglichen Bruch der Bordwandscharniere betroffen. Würden mehrere Scharniere kurz hintereinander brechen, könnte sich die seitliche oder hintere Bordwand lösen.

Die Richtzeit für das Anbringen neuer Sicherheitsscharniere bezifferte der Renault-Sprecher auf 1,7 bis 2,7 Stunden. Der Rückrufcode lautet bei den Franzosen „0C4M“, bei Opel „17-C-019″. Der Rückruf war bereits im Sommer 2016 in der Datenbank des KBA aufgetaucht, dann aber wieder verschwunden. „Der mitgeteilte Mangel führte zunächst zu der Einschätzung ’nicht sicheres Produkt‘. Im Zuge der weitergehenden Untersuchung wurde diese Einschätzung revidiert, daher die Überwachung des KBA eingestellt“, erklärte ein Behördensprecher hierzu im Herbst 2016. Ob der Rückruf nun wieder überwacht wird, ist unklar.

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