„Wir haben bereits begonnen, die Kunden zu kontaktieren, um bei betroffenen Fahrzeugen die Anhängerkupplung zu überprüfen und gegebenenfalls auszutauschen“. So kommentierte ein Opel-Sprecher einen neuen Rückruf für den Grandland X. Sollte ein mechanischer Eingriff nötig sein, dauere der Werkstattaufenthalt etwa zwei Stunden, kündigte er an.
Nötig werde dies aufgrund einer Spezifikationsabweichung der Zugvorrichtung. „Daraus resultiert, dass es unter Umständen zu einem Lösen des Anhängers während des Zugbetriebs kommen könnte“, warnte er. Betroffen seien Fahrzeuge mit einer Anhängerkupplung, die aus dem Produktionszeitraum 9. September 2020 bis 8. Januar 2021 entstammen. Von den knapp 3.000 weltweit betroffenen Fahrzeugen seien etwa 2.260 in Deutschland unterwegs.
Auch für die PSA-Konzerngeschwister Peugeot 3008 und Citroën C5 Aircross ist hierzu ein Rückruf vorgesehen. Sie liefen aber ausschließlich im vergangenen Dezember vom Band. Daher betrifft die Maßnahme laut Kraftfahrt-Bundesamt rund um den Globus knapp 3.000 weitere Fahrzeuge. Deutsche Vertragswerkstätten müssen sich um 255 Peugeot und 160 Citroën kümmern. Die internen Herstellercodes zu den Rückrufen lauten „E212100022 (21-C-012)“ bei Opel, „KGX“ bei Peugeot und „HMS“ bei Citroën.
Nachtrag 27.4.:
Wegen des Problems gibt es weitere Einträge in der Datenbank des Kraftfahrt-Bundesamts. Es meldet den Rückruf „E212100021 (21-C-050)“ für insgesamt 2.060 weitere Opel Grandland X der Baujahre 2018 bis 2021. Davon sind 846 hierzulande gemeldet. Auch bei Citroën geht es wieder um den C5 Aircross (BJ 2017 bis 2020), bei Peugeot neben dem 3008 auch noch um den 5008 (2016 bis 2020). Die Aktion für die 3.447 Löwen-Modelle trägt das Kürzel „KJJ“. Die Citroën-Maßnahme „HNX“ ist für 2.394 Exemplare vorgesehen. Jeweils etwa zehn Prozent davon sind in Deutschland unterwegs.
Nachtrag 28.5.:
Das KBA meldet nun auch einen Rückruf des Anhängerkupplunganbieters SIARR/Westfalia-Automotive für die Modelle P84 (Peugeot 3008), C84 (Citroen C5 Aircross), P1UO (Opel Grandland). Sie stammen aus dem Bauzeitraum 7. September 2020 bis 7. Januar 2021. Von den 1.111 betroffenen Produkteinheiten wurden den Angaben zufolge 591 in Deutschland verkauft.
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