
Der Stellantis-Konzern hat in den USA eine Rückrufaktion für kanpp 48.500 SUV-Modelle der Baureihen Alfa Romeo Tonale und Dodge Hornet gestartet. Grund für die Maßnahme ist ein Fehler im Steuergerät der Rückfahrkamera, durch den das Bild beim Rückwärtsfahren ausfallen kann. Dies hat die US-Verkehrssicherheitsbehörde Mitte April mitgeteilt. Demnach entfallen auf den auch bei uns angebotenen Tonale 8.122 Einheiten aus dem Bauzeitraum 9. Februar 2023 bis 7. April 2025.
Laut Herstellerangaben kann es durch kalte Lötstellen an einem Spannungsregler und/oder Softwarefehler im Mikroprozessor zu einem Ausfall der Rückfahrkamera kommen. Dadurch bleibt der Bildschirm beim Einlegen des Rückwärtsgangs leer, statt das Bildbereich hinter dem Fahrzeug anzuzeigen. Im März 2024 seien hierzu erste Probleme im europäischen Markt gemeldet worden. Zwischen März 2024 und März 2025 analysierte Stellantis nach eigenen Angaben gemeinsam mit dem Zulieferer umfangreiche Felddaten, Garantieansprüche und Produktionschargen.
Im Laufe der Untersuchungen sei ein Softwarefehler identifiziert worden, der den ordnungsgemäßen Start der Kamera verhindert habe. Betroffen seien ausschließlich Fahrzeuge, deren Radiosysteme (Displaymodule) aus einem bestimmten Fertigungszeitraum stammen. Daher wird nur bei bis einschließlich 6. Dezember 2023 gebauten Fahrzeugen das komplette Radio-/Displaymodul gegen ein überarbeitetes Bauteil mit neuer Leiterplattenauslegung ausgetauscht.
Bei Fahrzeugen ab dem 7. Dezember 2023 sei bereits die neue Hardware verbaut. Es erfolge somit lediglich ein Software-Update. Die Fahrzeughalter sollen über den Rückrufcode „13C“ (Dodge Hornet: „38C“) Anfang Juni unterrichtet werden. Es ist davon auszugehen, dass erst dann Stückzahlangaben für den deutschen Markt vorliegen.
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