Honda: Rückrufe für Africa Twin und Gold Wing

Ein Softwareproblem kann hierzulande bei über 5.200 japanischen Motorrädern vom Typ CRF1100 die Fahrstabilität beeinträchtigen.

Eine rot-blaue 24YM HONDA CRF1100L AFRICA TWIN steht 2023 in der Wüste.
Bild: Honda Motor Europe

Honda ruft weltweit rund 50.897 Motorräder des Typs CRF1100 aus den Baujahren 2021 bis 2024 zurück. „Plötzliche und unerwartete Eingriffe der Traktions- und Wheeliekontrolle während der Fahrt“ können laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) die Stabilität des Motorrads gefährden.

Ursache ist ein Softwarefehler im Steuergerät der Kraftstoffeinspritzung. Beim Fahren mit niedriger Geschwindigkeit und aktivierter „Wheelie-Control“ könnte die Traktionskontrolle-Leuchte anfangen zu blinken und es zum Sturz kommen. Der Rückrufcode „3P8“ beinhaltet in Deutschland 5.210 Maschinen, die zwischen 8.7.2021 und 15.10.2024 in Japan gebaut wurden. Der Hersteller hat für sie ein Software-Update bereitgestellt.

Eine fehlerhafte Befestigungsschraube im Motorbereich (CKP-Sensorrad) ist die Ursache für den zweiten Rückruf von Honda Motorrad. Die Schraube kann im Modell Gold Wing (GL1800) brechen, wodurch die Zündanlage ausfällt. In der Folge kann der Motor abrupt ausgehen. Dies stellt ein Sicherheitsrisiko dar, besonders während der Fahrt.

Weltweit sind 37.597 Motorräder der Baujahre 2017 bis 2021 betroffen, in Deutschland könnten es etwa 1.085 sein. Honda tauscht die betroffene Feststellschraube im Primärantrieb aus. Diese Rückrufaktion trägt den Code „3P5“. Wer unsicher ist, ob sein Motorrad betroffen ist, kann die Fahrgestellnummer auf der offiziellen Honda-Website prüfen lassen.

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