Zum ersten Mal taucht die Marke E.Go in einer Rückrufübersicht auf. Der Elektro-Kleinstwagen stammt aus Aachen, genauer von der dortigen Technischen Hochschule. Die ausgegründete Herstellerfirma ging in die Insolvenz, fand vergangenes Jahr aber einen neuen Investor. Der muss sich nun mit Qualitätsproblemen aus der Zeit vor der Übernahme beschäftigen.
Bei den zwischen Juni 2019 und Juni 2020 gebauten Autos gibt es gleich mehrere Baustellen. Drei Probleme würden beim Servicepartner auf einmal behoben, sagte eine Sprecherin der Next.e.Go Mobile SE auf Anfrage. Dies dauere ca. acht Stunden. Die Arbeitsaufträge lauten: Austausch der Handbremsseile, Umbau der Fronthaubenfixierung und Austausch des Beifahrerairbags.
Die dadurch abgewendeten Gefahren sind ein nicht vollumfänglich gegen ein Wegrollen gesichertes Fahrzeug, eine sich während der Fahrt lösende Fronthaube und ein Ausfall des Beifahrerairbags bei sehr niedrigen oder hohen Temperaturen. „Es gab keine Verkehrsunfälle, bei denen Dritte geschädigt worden sind oder gar Unfälle mit Personenschäden“, betonte die Sprecherin.
Der Hersteller hat für jedes Problem einen eigenen Aktionscode vergeben. Sie lauten „SA 20/016“ (Airbag), „SA 20/028“ (Handbremse) und „SA 20/029“ (Fronthaube). Die 750 betroffenen Kunden wissen laut der Sprecherin seit Anfang November über den anstehenden Werkstattaufenthalt Bescheid. Die Durchführung der Maßnahme sei durch die eingereichten Vergütungsanträge der Servicepartner nachvollziehbar.
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