Indian ruft in Deutschland 691 Exemplare der Baureihen Scout, Scout Sixty und Bobber (Foto) zurück. „Indian Motorcycle hat festgestellt, dass bei einigen Modellen von 2017 und 2018, die mit Anti-Blockier-System ausgestattet sind, unter Umständen die Bremsleistung vermindert ist, was auf Luft im Bremskreislauf zurückzuführen ist“, begründete ein Sprecher der deutschen Niederlassung die Maßnahme.
Das Problem mache sich durch einen weichen Bremshebel bzw. ein weiches Pedalgefühl bemerkbar. Es sei bei internen Qualitätskontrollen auffällig geworden; Unfälle sind dem Hersteller nicht bekannt. Der Rückruf „I-18-07“ sieht eine Entlüftung der Bremse vor. Hierfür sind ca. 30 Minuten vorgesehen. Weltweit müssen 12.578 Maschinen aus dem Bauzeitraum 10. Januar 2017 bis 7. Mai 2018 in die Vertragswerkstatt.
Nachtrag 30.4.2019:
Inzwischen schließt der Rückruf auch Maschinen des Modelljahres 2019 ein.
Wer muss aktiv werden? Wie wird das überprüft/dokumentiert?
Hallo Alexander,
in die Aktion ist nach meinen Infos das KBA eingebunden, d.h. es erfolgt eine aktive Benachrichtigung (i.d.R. per Einschreiben). Sollten Sie vorab Fragen haben: In der Behörden-DB ist eine Hotlinenr. hinterlegt. Sie lautet: 061558875811.
Die Durchführung der Maßnahme wird bei den meisten Herstellern in der eigenen EDV und – sofern vorhanden – im Serviceheft dokumentiert. Manche Fabrikate markieren zudem noch das Fahrzeug mit einem Aufkleber. Hierzu ist mir aber bei Indian nichts bekannt.
MfG
NG