Ford ruft seit Mitte April weltweit knapp 1.000 Einheiten des Kuga zurück, weil sie ab Werk mit „übervulkanisierten Sommerreifen“ ausgerüstet sein könnten, wie ein Sprecher der Ford-Werke GmbH auf Anfrage sagte. Dies sei im vergangenen Jahr zwischen dem 23. Juni und 14. September in der spanischen Produktionsstätte in Valencia geschehen, sagte er.
Um einen plötzlichen Luftverlust durch einen Karkassenbruch in der Seitenwand der Reifen auszuschließen, überprüfen die Ford-Werkstätten hierzulande etwa 100 Fahrzeuge. Sollten die verbauten Reifen ein bestimmtes Herstellungsdatum (DOT 1922) und eine bestimmte Formnummer („260745“ oder „261580“) aufweisen, tauschen die Mitarbeiter sie aus. Der Aktionscode hierfür lautet „23S03“.
Nicht nur Ford, auch Volkswagen Nutzfahrzeuge muss derzeit Hand an die Originalbereifung bestimmter Fahrzeuge anlegen. Beim VW Caddy sind einige Sommerpneus der Firma Maxxis in der Dimension 205/65 R 15 99H zu wechseln. „Risse und/ oder Beulen an der Innenseite der Reifenwulst (fahrzeugseitig außen am Reifen)“ sind laut einem Unternehmenssprecher an diesen Produkten möglich, was zu einem schleichenden oder plötzlichen Luftverlust führen könnte.
Der bis zu drei Stunden dauernde Reifenwechsel erfolge an Fahrzeugen aus dem Produktionszeitraum 29. September 2022 bis 24. Februar 2023, hieß es weiter. In Deutschland steht er bei knapp 200 Kleintransportern an, im Ausland bei weiteren 1.000 Exemplaren. Die Aktion firmiert unter dem Code „44T4“, der nach Durchführung im (digitalen) Serviceplan eingetragen wird.
Nachtrag 18.10:
Das KBA weist den Rückruf „23S03“ inzwischen für 176 Ford Kuga in Deutschland aus.
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