Schwedische Ersatzteilrückrufe

Betroffen sind Radlager von SKF für verschiedene BMW-Baureihen und Stoßdämpfer von Öhlins Racing für den Porsche 911.

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Bild: Pixabay / minka2507

In den vergangenen Wochen hat es zwei Behördenmeldungen zu Rückrufen für schwedische Ersatzteile gegeben. So bestätigte ein Sprecher der Firma SKF in Göteborg eine Anfang Februar erfolgte Warnung aus Zypern vor bestimmten Radlagern für die BMW-Reihen 1 bis 4. „Die bisher von SKF durchgeführten Tests und Analysen deuten darauf hin, dass das Radlager möglicherweise nicht ordnungsgemäß am Fahrzeug befestigt ist, was im Falle eines starken Stoßes auf das Rad, z.B. bei einem Unfall, dazu führen kann, dass sich das Rad teilweise oder ganz von der Karosserie des Fahrzeugs löst“, erklärte er.

Die Ersatzteile mit der Nummer „VKBA 6781“ (Barcode: „7316576122675“) stammen aus Korea und gingen zwischen April und Dezember des vergangenen Jahres in den Handel. Insgesamt seien weltweit 1.619 fehlerhafte Radlager ausgeliefert worden, sagte der SKF-Sprecher. Davon gingen den Angaben zufolge 292 nach Deutschland. SKF habe bereits Ende Januar alle auf Lager befindlichen Teile blockiert und über die Vertriebspartner den Einzelhandel und die Kfz-Betriebe informiert. „Die geschätzte Zeit für den Austausch eines montierten Radlagers durch eine Werkstatt beträgt weniger als eine Stunde“, so der Sprecher abschließend.

Der zweite Rückruf kommt von Öhlins Racing. Seit Ende Februar rät das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) von der Verwendung bestimmter Gasdruck-Federbeine ab. Das in der Hauptstadt des Königreichs beheimatete Unternehmen hatte die Warnung schon Anfang des Jahres veröffentlicht. Die Nachrüst-Stoßdämpfer mit der Teile-Nr. „POS 5N20“ seien für den Einbau an der Vorderachse verschiedener Modelle des Porsche 911 vorgesehen, heißt es in der Unternehmensmitteilung.

Betroffene Bauteile Bestandteil eines Fahrwerkssatzes

„Ein Kompatibilitätsproblem zwischen Originaldomlager und Nachrüststoßdämpfer kann bei maximalem Lenkeinschlag zu einer hohen Belastung an der Kolbenstange im Bereich des Gewindes führen, in dessen Folge es zu einer Materialermüdung zum Bruch des oberen Pins kommen kann“, beschreibt Öhlins Racing das Problem. In einem solchen Fall seien Stoßdämpfer und Fahrzeug nicht mehr miteinander verbunden, was zu stark verändertem Lenk- und Fahrverhalten führe.

Die betroffenen Bauteile seien Bestandteil eines kompletten Fahrwerkssatzes. Jedes Kit enthielt neben den beiden vorderen Stoßdämpfern zwei hintere Stoßdämpfer, Federn und zugehörige Hardware. Diese anderen Komponenten seien nicht Bestandteil des Rückrufs. Laut KBA geht es insgesamt um 274 fehlerhafte Teile, wovon 176 an deutsche Kunden gingen.

Die folgenden Fahrwerkssätze sind betroffen:

POZ MN02

  • Porsche-Baureihe 996 Carrera 4 / Carrera 4S (1999-2005)
  • Porsche-Baureihe 996 Turbo / Turbo S (2001-2006)

POZ MN05

  • Porsche-Baureihe 997 Carrera 4 / Carrera 4S (2005-2012)
  • Porsche-Baureihe 997 Turbo / Turbo S (2006-2013)
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