Sitzbelegungserkennung: Kein Audi-Rückruf in Europa

Die verschleißanfällige Sensormatte kommt laut einem Unternehmenssprecher nur in Nordamerika zum Einsatz. Dort müssen knapp 140.000 A6 und A7 in die Werkstatt.

Farbe Audi S7 Sportback: Sepangblau steht 2014 vor einer Mauer.
Bild: Audi

Ein Audi-Rückruf für knapp 140.000 Fahrzeuge in den USA ist für Europa nicht relevant. Das betonte ein Sprecher der Marke auf Anfrage in Ingolstadt. Die fehlerhafte Sitzbelegungserkennung in A6 und A7 der Modelljahre 2012 bis 2018 komme nur in Nordamerika zum Einsatz, sagte er.

Durch hohe Beanspruchung könne das so genannte PODS (Passenger Occupant Detection System) vorzeitig verschleißen, heißt es in einem Warnhinweis der US-Verkehrssicherheitsbehörde (NHTSA). Die im Sitz integrierte Matte würde dann Passagiere auf dem Beifahrersitz nicht korrekt identifizieren. Das könnte die Schutzfunktion der Airbags bei einem Unfall mindern.

Die neu zu verbauende Sitzmatte ist laut Hersteller robuster. Den Vertragswerkstätten steht das Reparaturkit ab Ende Juli zur Verfügung. Ab diesem Zeitpunkt kann der Rückruf „74D5“ beginnen.

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