Von März bis Juni dieses Jahres gebauten Smart Fortwo und Forfour (Baureihe 453) droht ein Bruch des linken Vorderachsschenkels. Hohlräume im Metall (Lunker) könnten zu einer Reduzierung der Festigkeit des Achsschenkels führen, erklärte ein Daimler-Sprecher auf Anfrage. Ein Bruch drohe bei erhöhten Belastungen, beispielsweise beim Parken. Die Ursache des Materialfehlers liege im Fertigungsprozess beim Lieferanten. Das Teil werde in der Vertragswerkstatt überprüft und bei Bedarf ausgetauscht. Dies kann bis zu vier Stunden dauern. Der Rückruf trägt den Code „3392034“.
Kleinstwagen aus dem Bauzeitraum April 2014 bis Januar 2016 können sich nach dem Abstellen ungewollt in Bewegung setzen, wenn kein Gang bzw. Fahrstufe „P“ eingelegt wurden. Schuld daran ist eine sich möglicherweise lösende Sicherungsmutter des Handbremsseilzugs. „In diesem Fall könnte die Feststellbremse mit der Zeit nicht mehr die notwendige Kraft ausüben, um das Fahrzeug in allen Situationen ausreichend zu sichern“, sagte der Sprecher. Smart-Partner tauschen die Einstellmutter des Hebelseilzugs, was laut Hersteller ungefähr 15 Minuten dauert.
Zur Stückzahl machte der Sprecher keine Angabe. Ebenfalls unbeantwortet blieb bislang die Frage, ob auch der zum Forfour baugleiche Renault Twingo von den Rückrufen betroffen ist. In der Datenbank des Kraftfahrt-Bundesamt finden sich bislang keine entsprechenden Einträge zu dem Modell.
Nachtrag 27.10.:
Die Renault Deutschland AG äußert sich zum Twingo wie folgt: „Nach heutigen Stand sind keine Fahrzeuge in Deutschland betroffen. Aus diesem Grund gibt es voraussichtlich keine Rückruf-Aktion in Deutschland.“
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