Beim Fiat Freemont „kann es in extrem seltenen Fällen sein, dass ein Kurzschluss im Fahrzeug zu einer Kommunikationsunterbrechung des CAN-C-Bus führt.“ So begründete eine Sprecherin von FCA Germany den Rückruf „6195“ für 141 in Deutschland registrierte Fahrzeuge aus dem Bauzeitraum 13. Juli 2013 bis 21. Mai 2015. Das Worst-Case-Szenario ist eine unbeabsichtigte Fahrzeugbeschleunigung.
Die Gefahr bestehe, wenn während des Kurzschlusses der Tempomat aktiv sei, die Fahrzeuggeschwindigkeit unterhalb der eingestellten Geschwindigkeit liege und der Tempomat genau im Moment des Kurzschlusses eine Beschleunigung anfordere. Für das evtl. nötige Softwareupdate sind in der Vertragswerkstatt 15 Minuten vorgesehen.
Deutlich größer fällt der Rückruf für die US-Modelle des Konzerns aus. Laut der Sprecherin wurden vom Dodge Journey aber keine Fahrzeuge über FCA Germany in den Verkehr gebracht. Rückruf „U49“ betrifft also hierzulande allenfalls Grauimporte aus dem Bauzeitraum 13. März 2013 bis 16. Mai 2018.
Nachtrag 30.7.:
Inzwischen nennt FCA Germany noch folgende Zahlen zu weiteren Fahrzeugen, die offiziell vom Importeur in den Verkehr gebracht wurden und die vom Rückruf betroffen sind:
- Jeep Grand Cherokee (WK, Modelljahre 2014-2018) – Rückrufcode „U65“ betrifft weltweit 1.719.893 Exemplare, davon in Deutschland: 2.730
- Jeep Cherokee (KL, 2014-2018) – Rückrufcode „U63“ betrifft weltweit 199.768 Exemplare, davon in Deutschland: 384
- Lancia Thema (2013-2014) – Rückrufcode „6202“ betrifft weltweit 110 Exemplare davon in Deutschland: 3.
Außerdem ist für die Modelle Chrysler 300 (Baujahre 2013 bis 2018), sowie Dodge Charger, Challenger (2013-2018) und Durango (2012-2018) eine identische Fehlermeldung in der Datenbank des KBA zu finden. Zu diesen Fahrzeuge konnte der Importeur keine Stückzahlangaben machen.
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