Ein Sprecher der deutschen Kawasaki-Niederlassung hat auf Anfrage zwei Rückrufe bestätigt. Der größere betrifft die Z H2 (Modellcodes: ZR1000K und –L) und die Ninja H2 (ZX1000N, -P, -X, und -Y, sowie ZX1002A, -B, -D, -J, -P und –R). Der Stößel im Nockenwellen-Kettenspanner könne aufgrund von Verschleiß der Innenteile während des Gebrauchs blockieren, erklärte er. „Dies verursacht ein anormales Geräusch auf der rechten Seite des Motors. Eine weitere Nutzung in diesem Zustand kann dazu führen, dass der Motor während der Fahrt ausgeht“.
Von den rund 9.600 in Europa betroffenen Maschinen sind den Angaben zufolge etwas über 2.000 in Deutschland gemeldet. Sie stammen aus unterschiedlichen Modelljahren zwischen 2015 und 2022. Der Tausch des Kettenspanners läuft unter dem internen Aktionscode „DAK73“ und soll in 15 Minuten erledigt sein. „Als Reparaturnachweis dient der neue Nockenwellen-Kettenspanner mit der Identnummer 0120“, sagte der Sprecher.
Die Durchführung des zweiten Rückrufs mit der Herstellerkennung „DAK91“ ist „an einer weißen Farbmarkierung rechts oberhalb der Fahrgestellnummer am Rahmenkopf“ erkennbar, wie der Sprecher verriet. Die 244 in Deutschland (864 in Europa) betroffenen Exemplare der Ninja H2 SX und SX SE (ZX1002PN/RN) stammen aus dem Modelljahr 2022.
Ein falsches Steuerprogramm im TFT-Instrument könne dazu führen, dass das Instrument während der Fahrt unerwartet abschaltet und neu startet, begründete er die Aktion. „In diesem Fall ist der Fahrer nicht in der Lage, die Fahrzeuggeschwindigkeit während der Fahrt abzulesen“. Die Dauer des fälligen Softwareupdates bezifferte er auf 20 Minuten.
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