Tesla ruft über 1,8 Millionen Fahrzeuge in den USA zurück

Tesla startet eine umfangreiche Maßnahme aufgrund einer möglicherweise fehlerhaften Sicherung der Fronthaube.

Abbildung des Tesla Pkw-Produktportfolios.
Bild: Tesla, Inc.

Die US-Verkehrssicherheitsbehörde (NHTSA) hat in dieser Woche eine Rückrufaktion für über 1,8 Millionen Tesla-Modelle vom Typ S, X, 3 und Y in den Vereinigten Staaten angekündigt. Hier sind alle wichtigen Details zu der Aktion mit dem internen Herstellercode „SB-24-00-012“.

Welche Fahrzeuge sind betroffen?

Es geht um die Modelljahre 2021 bis 2024. Die konkreten Produktionsdaten lauten:

  • Model S: 26. Januar 2021 bis 15. Juli 2024
  • Model X: 18. August 2021 bis 15. Juli 2024
  • Model 3: 21. September 2020 bis 2. Juni 2024
  • Model Y: 9. Januar 2020 bis 15. Juli 2024

Was ist der Fehler?

Der Rückruf wurde aufgrund eines Problems mit der Sicherung der Fronthaube initiiert. Laut Tesla kann es passieren, dass nach dem Öffnen der Haube der Haubenverschluss die geöffnete Position nicht korrekt erkennt. Dadurch wird der Fahrer nicht darüber informiert, wenn die Haube nicht vollständig geschlossen ist, wenn in den Fahrmodus geschaltet wird.

Was kann passieren?

Ein Fahrzeug mit einer nicht vollständig verriegelten Haube kann zu einem erheblichen Sicherheitsrisiko führen. Sollte die Haube während der Fahrt plötzlich vollständig öffnen, könnte dies die Sicht des Fahrers erheblich beeinträchtigen und das Risiko eines Unfalls erhöhen.

Wie wird das Problem behoben?

Mal wieder mit einem Fernupdate „over the air“ (OTA). Tesla habe bereits am 18. Juni 2024 mit der Bereitstellung eines kostenlosen Software-Updates begonnen. Die Firmware-Version 2024.20.3 (oder spätere Versionen) erkennt die offene Haube und benachrichtigt den Fahrer über das Benutzerinterface. Ab dem 15. Juli 2024 wurden alle Neufahrzeuge mit der aktualisierten Software ausgestattet.

Wie ist die Situation in Deutschland?

Auch wenn der Rückruf in Deutschland (noch) nicht behördlich erfasst ist, sollten Tesla-Fahrer hierzulande auf dieses Problem achten und im Zweifelsfall den Kundendienst kontaktieren. US-Kunden sollen laut NHTSA Ende September über das Problem informiert werden. Vorher ist nicht mit einer Veröffentlichung des Warnhinweises durch das Kraftfahrt-Bundesamt zu rechnen.

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