Über die Absurdität des Klimapakets besonders bei den verkehrspolitischen Komponenten ist in den vergangenen Tagen viel geschrieben worden. Durch die minimalen Auf- und Abschläge auf Flug- und Bahntickets wird die umweltschädlichere Variante des Reisens auch künftig günstiger sein und durch die Erhöhung der Pendlerpauschale ohne ÖPNV-Komponente der Anreiz zur Kfz-Nutzung zumindest nicht verringert.
Der Analyse des stellvertretenden „Zeit“-Chefredakteurs kann man nur zustimmen: die Beschlüsse sind „von der Angst diktiert„. Es gilt wie schon vor einem Jahr, dass die GroKo abgewirtschaftet hat und durch ihr jämmerliches Klammern an ihren Posten dieses Land lähmt! Doch selbst wenn am Berliner Kabinettstisch demnächst ein paar Vertreter der Grünen säßen, glaubte ich nicht an substanzielle Besserung. Denn zu groß sind die Zumutungen, die man dem Wahlvolk aufzwingen müsste, um die Pariser Klimaziele tatsächlich noch zu erreichen.
Dies könnte nur durch die Selbstverpflichtung jedes einzelnen gelingen, Opfer für die Bekämpfung des Klimawandels zu bringen – per Volksentscheid. In einer idealen Welt fände der nicht nur in Deutschland oder Europa, sondern in allen Industriestaaten auf dem Globus statt und würde dann eine entschlossene Botschaft an alle Mächtigen senden: wir hören auf, weiter am Ast zu sägen, auf dem wir sitzen.
Und wenn wir schon mal beim Träumen sind, dann gäbe es bei uns gleich noch eine weitere Abstimmung hinterher. Nämlich, ob die politisch Verantwortlichen für das BER- (Schaden: vermutlich fünf Milliarden Euro) und Maut-Desater (Schaden: bis zu einer halben Milliarde Euro) persönlich haftbar gemacht werden sollten. Schwarmintelligenz könnte so schön sein!
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