Der größte von mehreren Rückrufaktionen der Daimler-Transportersparte ist in Deutschland für 862 Citan-Modelle (Baureihe 415) aus dem Produktionszeitraum 11.9. bis 17.10.2019 vorgesehen. Eine fehlerhafte Verschraubung im Bereich der Hinterachse kann laut Kraftfahrt-Bundesamt zu einem Radverlust führen. Der vorgesehene Werkstattaufenthalt für Kontrolle und gegebenenfalls Reparatur der Hinterachse (Aktionscode „C1HANABE“) werde zwischen einer und drei Stunden dauern, erklärte eine Konzernsprecherin auf Anfrage.
Ebenfalls drei Stunden sind für den Rückruf mit dem Code „VS3SITZVER“ eingeplant. Hier tauscht die Vertragswerkstatt den Neigungsversteller an den Vordersitzen aus und zwar an 86 Sprintern (BR 907/910) aus dem Bauzeitraum 21.10. bis 21.11.2018. Probleme bereitet hier eine fehlerhafte Verschweißung der Höhenverstellung der Vordersitze. Sie könnte bei einem Unfall eine erhöhte Verletzungsgefahr bedeuten.
Rückrufe drei und vier sind stehen für die Baureihe 447 auf dem Programm. Zur Aktion „VS2TYPFRA“ liegt keine Stückzahlangabe vor. Da der Hersteller aber die betroffenen Fahrzeuge auf die Produktionswoche zwischen 8. und 12. April 2019 eingrenzen kann, dürfte sie sehr überschaubar sein. Ohnehin geht es nur um einen weniger als eine halbe Stunde dauernden Tausch einer Kennzeichnung mit nicht vorschriftsgemäßen Angaben zu Gewicht und Abmessungen. Infolgedessen könnten Nutzer ihren Vito überladen und damit seine Fahrstabilität einschränken.
Der Rückruf mit dem internen Code „VS2KOPFSTU (9295053)“ richtet sich an Halter, deren Fahrzeuge zwischen 30.1. und 1.5. des vergangenen Jahres vom Band liefen. Der Mercedes-Partner erneuert die Kopfstützen, weil sich bei den bisher verbauten Teilen die Polsterträger lösen könnten. Genau 174 hierzulande gemeldete Exemplare des Vito und der V-Klasse müssen für eine Stunde zur Reparatur.
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