US-Rückrufe für den Jeep Cherokee und Grand Cherokee

Der Hersteller prüft unter anderem, ob ein alter Rückruf korrekt durchgeführt wurde. Offen ist noch das Schicksal der Aktion in Europa.

Ein schwarzer Jeep Grand Cherokee Overland Summit fährt auf der Landstraße.
Bild: FCA

Fiat Chrysler (FCA) hat für Nordamerika zwei größere Jeep-Rückrufe angekündigt. Der erste betrifft in den USA und Kanada über 688.000 Exemplare des Jeep Grand Cherokee und seines Bruders, dem Dodge Durango. Wie schon bei einem Rückruf im April 2014 (Code „P14“) geht es um den Bremskraftverstärker der Modelljahre 2011 bis 2014.

Damals wurde ein Wasserabweiser installiert, um Korrosion am Bauteil und eine reduzierte Bremsleistung zu verhindern. Der neue Rückruf (Code „T59“) soll nun sicherstellen, dass die Installation des Schutzschildes ordnungsgemäß durchgeführt wurde. FCA geht davon aus, dass dies bei etwa 40 Prozent der Fahrzeuge nicht der Fall ist. Ab Anfang November untersuchen die Vertragswerkstätten daher das Bauteil und reparieren es bei Bedarf.

Deutlich kleiner ist ein zweiter Rückruf für Cherokee der Modelljahre 2017 und 2018, der ab dem 20. Oktober starten soll. Hier geht es um knapp 28.000 Cherokee. Sie wurden nach der Montage im Werk mit Dokumenten ausgestattet, die falsche Rad- und Reifendimensionen ausweisen. Die Fahrzeuge entsprechen somit nicht der Norm.  Dies soll laut Behörde ab 20. Oktober korrigiert werden. Ab dann steht wohl eine geänderte Zertifizierung kostenlos zur Verfügung, die den Kunden dann zugesandt wird.

Ob die Rückrufe auch für Europa relevant sind, steht noch nicht fest. Ein zur Aktion „P14“ zumindest ähnlicher Rückruf ist in der KBA-Datenbank für beide Modelle erfasst, allerdings mit Datum September 2015 und einsortiert beim Dodge-Importeur AEC.

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