US-Untersuchung: Brandgefahr bei Jeep Wrangler und Gladiator?

Die NHTSA nimmt die Modelljahre 2021 bis 2023 der beiden Geländewagen unter die Lupe, um das Risiko von Bränden im Motorraum einzuschätzen.

Ein grauer Jeep Wrangler Sahara Limited fährt 2019 durch den Wald.
Bild: FCA Germany AG

Die US-Verkehrssicherheitsbehörde (NHTSA) hat eine neue Untersuchung eröffnet, um mögliche Sicherheitsmängel beim Jeep Wrangler und Gladiator der Modelljahre 2021 bis 2023 zu prüfen. Im Fokus der Untersuchung steht das Risiko von Motorraumbränden, die auch bei abgestellten Fahrzeugen auftreten könnten. Betroffen sind schätzungsweise 781.459 Fahrzeuge in den USA, wie die Behörde am 6. September mitteilte.

Die Untersuchung wurde eingeleitet, nachdem die Behörde neun Berichte von Fahrzeugbesitzern sowie einen Unfallbericht erhalten hatte, die allesamt Brände im Bereich des Motorraums meldeten. Besonders auffällig: Die meisten Brände sollen auf der Beifahrerseite des Motorraums ihren Ursprung gehabt haben, wo sich der Anschluss der Servolenkungspumpe befindet.

Die NHTSA hat nach eigenen Angaben bereits Kontakt mit dem Fahrzeughersteller aufgenommen und herausgefunden, dass einige der gemeldeten Vorfälle auf thermische Probleme am elektrischen Anschluss der Servolenkungspumpe zurückzuführen sein könnten. Dieses Bauteil befindet sich genau dort, wo die meisten Meldungen den Ursprung des Brandes vermuteten.

Es handelt sich derzeit um eine vorläufige Bewertung (Preliminary Evaluation, PE), also die erste Stufe einer möglichen umfassenden Untersuchung. Ziel ist es, das Ausmaß und die Ursache des möglichen Defekts sowie die Häufigkeit der Vorfälle zu ermitteln. Sollte die NHTSA im weiteren Verlauf der Untersuchung einen schwerwiegenden Mangel feststellen, könnte dies zu einem Rückruf der betroffenen Fahrzeuge führen.

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