USA: GM-Rückruf wegen möglicher Airbag-Probleme

Rund 800 Autos der Marken Buick und Chevrolet benötigen einen neues Airbagmodul auf der Fahrerseite. Bei den Takata-Bauteilen besteht Bruchgefahr, allerdings soll nicht das Treibmittel der Auslöser sein.

Ein gelber Chevrolet Camaro steht auf einer deutschen Landstraße.
Bild: Cadillac and Chevrolet Performance Cars Europe

General Motors hat eine Rückrufaktion für bestimmte Fahrzeuge des Modelljahres 2013 in den Vereinigten Staaten beschlossen. Betroffen sind einer Mitteilung der US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA zufolge insgesamt 767 Fahrzeuge verschiedener Baureihen von Buick und Chevrolet. Konkret teilt sich die Summe wie folgt auf:

  • Buick Verano: 43 Einheiten, Produktionsdaten: 25. Januar 2013 – 12. Februar 2013,
  • Chevrolet Camaro: 537 Einheiten, Produktionsdaten: 17. Januar 2013 – 11. März 2013,
  • Chevrolet Sonic: 69 Einheiten, Produktionsdaten: 30. Januar 2013 – 11. Februar 2013,
  • Chevrolet Volt: 118 Einheiten, Produktionsdaten: 30. Januar 2013 – 18. Februar 2013.

Grund für den Rückruf ist ein möglicher Defekt des vorderen Fahrerairbag-Gasgenerators, der zu einem Bruch während der Entfaltung führen könnte. Dadurch könnten Metallfragmente in den Fahrzeuginnenraum gelangen und die Sicherheit der Fahrzeuginsassen gefährden. Als Zulieferer wird in dem Dokument TK Global LLC genannt, also der Takata-Nachfolger. Auslöser war laut Hersteller ein Unfall in Brasilien im Mai 2022, bei dem der Airbag eines Chevrolet Camaro platzte. GM seien aber keine weiteren Berichte über ähnliche Vorfälle mit Takata-Gasgeneratoren bekannt, hieß es.

General Motors führt nach eigenen Angaben derzeit eine Untersuchung durch, um die genaue Ursache des Defekts zu ermitteln, heißt es in der Rückrufankündigung. Erste Ergebnisse, einschließlich des Zustands des Inflators nach der Entfaltung, deuten laut GM darauf hin, dass der Riss wahrscheinlich auf einen Herstellungsfehler und nicht – wie beim Takata-Debakel – auf eine alters- oder umweltbedingte Zersetzung des Treibmittels im Gasgenerator zurückzuführen ist.

In den Vertragswerkstätten wird ein Tausch des Airbagmoduls auf der Fahrerseite durchgeführt. Die offizielle Benachrichtigung der Vertragswerkstätten hierüber erfolgte am 27. Juli. Die Halter der betroffenen Fahrzeuge werden ab dem 11. September kontaktiert und über die Maßnahme mit dem Herstellercode „N232413120“ informiert.

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