VW-Rückruf: Gurtschloss-Tausch beim Polo

In weltweit 2.000 Kleinwagen könnte die Rückhaltewirkung für Passagiere auf der Rückbank bei einem Unfall vermindert sein.

Ein rostroter VW Polo VI fährt 2017 durch die Stadt.
Bild: Volkswagen AG

Volkswagen ruft in Deutschland 787 Exemplare des Polo zurück, um das Doppelgurtschloss auf der Rückbank zu ersetzen. Der unter dem internen Herstellercode „69BB“ laufende Eingriff dauert etwa eine halbe Stunde, wie ein Konzernsprecher auf Anfrage sagte. Laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) kann bei einem Unfall „der fehlerhafte Sicherheitsgurtverschluss aufgrund nicht ausreichender Zugfestigkeit zu einer nicht gegebenen Rückhaltewirkung und damit erhöhter Verletzungsgefahr führen“.

Weltweit müssen den Angaben zufolge etwas über 2.000 Kleinwagen aus dem Bauzeitraum 9. März bis 25. Mai dieses Jahres zum Vertragsbetrieb. Ob dies auch für andere Konzernmodelle gilt, ist noch nicht bekannt. Im Mai 2018 lösten Gurtprobleme beim Polo auch einen Rückruf für den Seat Arona und Ibiza aus. Das KBA nennt für VW-Kunden folgende Hotline-Nummer für Fragen zum Rückruf: 0800/8655792436.

Nachtrag 13.1.2021:

„Nach interner Prüfung liegt uns derzeit keine neue Aktion zu den Modellen Ibiza und Arona mit diesem Thema vor“, erklärte inzwischen eine Seat-Sprecherin auf Anfrage.

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