Trotz langer Modellliste ist ein neuer Rückruf im VW-Konzern eher überschaubar. In Summe geht es bei VW, Seat und Skoda um etwa 9.200 Fahrzeuge, wovon knapp 2.000 in Deutschland registriert sind. Bei den Modellen mit Dreizylinder-TSI-Motor in verschiedenen Leistungsstufen droht laut einem Skoda-Sprecher eine Überschreitung der gesetzlichen Emissionsgrenzwerte im Fahrzyklus.
Ursache dafür sind „Einspritzventile mit kritischen Leckageraten außerhalb der zulässigen Zeichnungstoleranzen“, wie ein Seat-Sprecher ergänzte. Dadurch könne nach Abstellen des Motors eine geringe Menge Kraftstoff in den Brennraum gelangen. Neue Einspritzeinheiten, die im Rahmen eines zwei- bis dreistündigen Werkstattaufenthalts montiert werden, sollen Abhilfe schaffen.
Bei VW geht es um 4.800 Exemplare (davon 1.190 in Deutschland), bei Seat um 2.283 (467 in D) und bei Skoda um 2.109 (331 in D) folgender Modellreihen:
- VW (Aktionscode „24FO“) – Caddy, Golf, Passat, Polo, Sharan, Sportsvan, Touran, T-Cross, T-Roc, Up
- Seat („24FP“) – Arona, Ateca, Ibiza, Leon, Toledo
- Skoda („24FQ“) – Fabia, Kamiq, Karoq, Octavia, Rapid, Scala, Superb.
Nachtrag 16.2.2021:
Inzwischen findet sich zu dem Problem auch ein Eintrag für Audi in der KBA-Datenbank. Die Meldung der Aktion „24FT“ datiert angeblich schon vom 17. August 2020. Demnach sind 1.055 Exemplare des A1, A3 und Q2 betroffen, davon knapp 300 in Deutschland. Auskünfte hierzu erteilt die Kundenhotline unter 0800/28347378423.
SEAT LEON TDI 1.6 l Bj:2016: Reduzierung der Stickoxidemissionen bei TDI-Motoren
Sevicemaßnahme Code 23AJ
Es sei ein Softwareupdate, der innerhalb einer Stunde erfolgen soll.
Das Kraftfahrtbundesamt fordert die Halter dazu auf. Es ist also ein verpflichtender Rückruf. Es ist merkwürdig, dass dieser Rückruf nicht publiziert wurde. Eine öffentliche Diskussion konnte ich nirgendwo finden.
Es richt nach den alten Dieselupdates aus, geändert für die Motoren ab 2016.