Halter einer Yamaha MT-09 (inkl. abgebildete SP) und Tracer 9 (inkl. GT) sollen sich „unbedingt und so bald als möglich“ mit einem autorisierten Vertragsbetrieb ihrer Wahl in Verbindung setzen. Darum hat die Deutschlandzentrale des japanischen Motorradherstellers am Dienstag in einer schriftlichen Mitteilung gebeten. Grund für den anstehenden Rückruf ist ein Programmfehler in der Motorsteuereinheit (ECU), den eine neue Software beseitigen soll.
Mögliche Folgen des Fehlers sind der Mitteilung zufolge eine schlechte Gasannahme und ein Absterben des Motors, begleitet von einem Aufleuchten der Motorstörungs-Kontrollleuchte. Der Hersteller nennt traditionell keinen betroffenen Bauzeitraum, sondern nur betroffene Fahrgestellnummern. Sie lauten JYARN691000000301 bis -8845, JYARN695000000301 bis -4981, JYARN701000000301 bis -3792 und JYARN705000000301 bis -12133.
Laut US-Verkehrssicherheitsbehörde (NHTSA) geht es um Maschinen, die zwischen dem 10. November 2020 und 9. Februar 2022 das Werk verließen. In Nordamerika müssen rund 4.600 Exemplare zum Update. Dies dauert dem Sprecher der Yamaha Motor Deutschland GmbH zufolge etwas über eine halbe Stunde. Hierzulande umfasse der Rückruf 2.214 Fahrzeuge, sagte er abschließend.
Nachtrag 23.3.:
Laut Kraftfahrt-Bundesamt ist der Rückruf weltweit für über 38.000 Motorräder vorgesehen. Der Datenbankeintrag der Flensburger nennt nicht die Verkaufsbezeichnung, sondern die Modellcodes (MTN890, MTN890D, MTT890 und MTT890D). Infos zum Rückruf erhalten Kunden unter der Telefonnummer 02131/2013500.
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