Nissans Nobelmarke Infiniti ruft hierzulande 478 Exemplare der M-Baureihe (Modellcode Y51, angeboten als M56, M30d und abgebildeter M35h) zurück. „Die Funktion der Feststellbremse ist ggf. nicht mehr gegeben“, erklärte ein Sprecher der europäischen Nissan-Niederlassung auf Anfrage. Dies gelte für den Fall, dass ein Bruch der Kardanwelle das Seil der Feststellbremse beschädige.
Die zwischen dem 17. Februar 2010 und 2. Juli 2014 gebauten Limousinen müssen für etwa ein Stunde in die Werkstatt, wo die Kardanwelle ausgetauscht wird. Insgesamt betrifft der Rückruf mit dem Code „R20B8“ laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) 1.816 Einheiten. Seit vergangenem Jahr bietet Nissan Infiniti-Modelle nicht mehr offiziell in Westeuropa an.
Nie im offiziellen Angebot hierzulande war das Infiniti-SUV QX56. Trotzdem meldet das KBA einen weiteren Rückruf der japanischen Luxusmarke genau für dieses Modell (Bauzeitraum: 22. November 2009 bis 25. Januar 2013). Die Behörde schränkt aber ein, dass es sich um Fahrzeuge für den russischen Markt handelt. Offenbar sind einige der 4.125 in die Aktion „R20A6“ inkludierten Exemplare als Grauimporte bei uns gemeldet.
Die Fehlermeldung steht wieder mal im Zusammenhang mit dem Takata-Debakel: „Auf Grund einer falschen Menge und Verteilung des Treibmittels kann der Innendruck im Gasgenerator des Fahrerairbags im Falle eines Unfalls abnormal ansteigen und zu einem Bersten führen, wodurch Metallfragmente die Insassen verletzen könnten“, warnt das KBA. In Nordamerika erhalten über 235.000 SUV deswegen schon seit geraumer Zeit einen neuen Gasgenerator.
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