Einen Opel-Rückruf in dreistelligem, und einen in vierstelligem Umfang gibt es neu in Deutschland zu vermelden. Bei 348 hierzulande registrierten Vivaro-Transportern der Baujahre 2016 und 2017 entspricht die Software des Harnstoff-Kontrollmoduls zur Reinigung der Dieselabgase „eventuell nicht der vorgesehenen Kalibrierung“, wie ein Markensprecher auf Anfrage bestätigte.
Das halbstündige Update, das überhöhte Emissionswerte ausschließen soll, ist laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) insgesamt für etwas über 4.000 Transporter vorgesehen. Die Behörde schränkt es auf „Motoren der zweiten Generation“ ein. Im Unterschied zum bereits bekannten Rückruf wegen einer „unzulässigen Abschalteinrichtung“ (gegen diese Feststellung hatte der Hersteller Einspruch erhoben und befindet sich diesbezüglich nach wie vor im Rechtsstreit mit der Behörde) wird die neue Aktion mit dem internen Herstellercode „E202009410 (20-C-184)“ vom KBA nicht überwacht.
Weiterhin ruft Opel in Deutschland 3.562 Einheiten diverser Baureihen zurück. Es könne zu einer Lockerung der Radbefestigung während der Fahrt kommen, erklärte der Sprecher. „Es handelt sich um Fahrzeuge, bei denen die Montage der Winterkompletträder im Handel erfolgt ist“. Die sei eventuell nicht mit dem korrekten Radschrauben-Anzugsdrehmoment erfolgt.
Konkret geht es um Astra, Combo, Corsa, Crossland, Grandland, Insignia, Vivaro und Zafira der Baujahre 2019 und 2020. „Wir haben bereits begonnen die Kunden zu kontaktieren, um bei betroffenen Fahrzeugen die Radverschraubungen zu überprüfen und ggfs. mit dem spezifizierten Anzugsdrehmoment nachzuziehen“, sagte er. Für die vom KBA überwachte Maßnahme mit dem internen Code „200853-CO (20-C-172)“ sind 15 Minuten veranschlagt.
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