Zwei Rückrufe bei Yamaha

In beide Aktionen ist der Sporttourer FJR1300 involviert, einmal gemeinsam mit zahlreichen weiteren Modellen. Es geht um Probleme mit dem Getriebe und dem Bremslichtschalter an in Summe 12.000 hierzulande registrierten Motorrädern.

Eine schwarze Yamaha FJR1300 steht 2020 auf einer Asphaltfläche.
Bild: Yamaha Motor

Yamaha ruft in Deutschland einmal rund 11.100 und einmal etwa 950 Motorräder zurück. Dies bestätigte ein Sprecher des Importeurs auf Anfrage. Die kleinere Aktion dreht sich um das Modell FJR1300 (Foto). Bei weltweit 14.500 Exemplaren der Modelljahre 2016 bis 2020 kann es zu Rissen an den Getrieberädern des zweiten Ganges kommen, wodurch schlimmstenfalls der Vortrieb des Fahrzeuges unterbrochen wird.

Die Vertragswerkstätten führen bei allen Sporttourern eine Umprogrammierung des Motorsteuergerätes durch. „Die bewirkt, dass die Drehzahl für den Leerlauf, also zwischen dem ersten und zweiten Gang, begrenzt wird“, sagte der Sprecher. Dies minimiere die Belastung bei den Schaltvorgängen. Ein Teil der zurückgerufenen Fahrzeuge erhalte zusätzlich ein neues Getriebe. In einem solchen Fall dauert der Eingriff 14 Stunden. Das Softwareupdate ist in zwanzig Minuten erledigt.

Beim zweiten Rückruf steht die FJR1300 gemeinsam mit zahlreichen weiteren Modellen auf der To-do-Liste. Namentlich sind das die XT1200 Z/ZE, MT-10 /SP, MT-09 Tracer GT, Niken /GT, sowie TMax DX/Tech Max. „Aufgrund eines durch Oxidation verursachten erhöhten Widerstandswertes der vorderen Bremslichtschalter, besteht die Möglichkeit, dass das Tempomat-System nicht funktioniert oder während der Fahrt ausfällt und die Bremsleuchte ständig leuchtet“, erklärte der Sprecher.

Für die Montage neuer Bremslichtschalter in den Handbremshebeln sind je nach Modell zwischen 20 und 70 Minuten eingeplant. Laut Kraftfahrt-Bundesamt müssen weltweit knapp 150.000 Einheiten der Baujahre 2012 bis 2020 zur Reparatur. Für Rückfragen zu beiden Aktionen nennt die Behörde die Hotline-Nummer 02131/20130.

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