Zwei Rückrufe für den Mercedes Sprinter

In Summe umfassen die beiden Maßnahmen weltweit fast 400.000 Fahrzeuge. Einige Transporter dürften aber von beiden Aktionen betroffen sein, da die Bauzeiträume fast identisch sind.

Ein Mercedes-Benz Sprinter fährt 2018 auf eine Ampel zu. Technische Daten: 319 CDI, Tourer, Exterieur, Obsidianschwarz metallic
Bild: Daimler AG

Die Daimler-Transportersparte hat Ende April zwei große Rückrufe für den Mercedes Sprinter gestartet. Der erste dreht sich um Fahrzeuge aus dem Bauzeitraum Dezember 2017 bis März 2020. Er umfasst Modelle beider aktueller Baureihen (also 907 und 910), allerdings nur solche mit Automatikgetriebe. Problem ist eine falsche Beschreibung der automatischen Aktivierung der Parkstufe „P“ im Benutzerhandbuch. Sie könnte zu einer Fehlbedienung führen, wodurch schlimmstenfalls das abgestellte Fahrzeug unerwartet wegrollt.

Im Rahmen der Aktion mit dem internen Code „VS3BAUTOP“ müssen weltweit 117.687 Halter, davon 16.203 hierzulande, einen Stopp an der Vertragswerkstatt einlegen. Dieser ist aber nur von kurzer Dauer, denn der Partnerbetrieb muss der Betriebsanleitung lediglich ein Ergänzungsheft beifügen.

Etwa eine Stunde dauert laut einer Sprecherin der Konzernsparte die Reparatur bei über 280.000 Exemplaren der Baureihe 907. Auf dem Programm der Maßnahme „VS3BRADVER“ steht eine Überprüfung und ggf. Nacharbeit der Radhausinnenschalen. Dies ist notwendig, weil Bremsschläuche an der Vorderachse durch Kontakt mit dem Innenkotflügel beschädigt werden könnten. Sollten die Bremsschläuche bereits beschädigt sein, ersetzt sie der Werkstattmitarbeiter. In Deutschland sind 63.732 Einheiten aus dem Bauzeitraum November 2017 bis März 2020 betroffen.

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