Zwei Toyota-Rückrufe betreffen in Deutschland einmal 3.149 und zum anderen 168 Exemplare des Proace und der Pkw-Variante Proace Verso. Die kleinere Aktion wird fällig, weil die hintere Radaufhängung versagen könnte, woraus „ein Kontrollverlust resultieren kann“, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) seit Ende August meldet.
Ursächlich ist wohl eine unzureichende Verschweißung des Federhalters der Hinterradaufhängung am Unterboden. „Die betroffenen Schweißstellen werden kontrolliert und ggf. nachgearbeitet“, kündigt die Behörde an. Der Rückruf mit dem internen Code „21SMD-056“ umfasst insgesamt 864 Transporter des Modelljahres 2021.
Gleich lautende Fehlermeldungen zu den Geschwistermodellen Citroën Spacetourer / Jumpy (Aktionscode „HTB“) und Peugeot Expert / Traveller („KNG“) beziehen sich auf den Bauzeitraum 15. bis 22 April dieses Jahres. Es seien aber hierzulande nur einige wenige Citroën-Modelle betroffen gewesen, sagte eine Unternehmenssprecherin auf Nachfrage. Die Reparaturdauer bezifferte sie mit zwei Stunden.
Steuerriementausch für 27.500 Toyota Proace
Zum größeren Proace-Rückruf liegen Angaben aus der Kölner Toyota-Pressestelle vor. Demnach ist bei weltweit rund 27.500 Einheiten ein Zahnriemenwechsel fällig. Laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) wird außerdem eine zusätzliche Abdichtung an der Zahnriemenabdeckung angebracht.
Grund: der für die Ventilsteuerung zuständige Riemen kann vorzeitig verschleißen. Der 1,6-Liter-Dieselmotor könnte hierdurch beschädigt werden. Dies gilt für den Bauzeitraum 3. März 2016 bis 30. Mai 2019. Für den Werkstattaufenthalt im Rahmen des Rückrufs „21SMD-006“ seien knapp drei Stunden eingeplant, sagte der Sprecher. Für die baugleichen PSA-Modelle liegen bislang keine solche Fehlermeldung des KBA vor. Bisherige Zahnriemenprobleme betrafen hier eher die kleinen Benzinmotoren.
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